Rennbericht

Ungarn 2019

Sascha Lenz siegt am Hungaroring

 

Auf dem nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest gelegenen Hungaroring fand vor insgesamt 25.000 Zuschauern der 2.Lauf zur FIA European Truck Racing Championship statt. Bei wechselhaftem Wetter mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von knapp 30 Grad im Schatten sowie über 50 Grad auf der Piste, aber auch mit heftigen Regenschauern und Gewittern, blieben die Truckracer von letzterem auf der Piste wenigstens verschont.

Sascha Lenz, der junge MAN-Pilot aus Weißenthurm, hatte damit aber keine Probleme und holte sich im zweiten Samstagsrennen ganz überlegen seinen ersten Sieg in der noch jungen Saison. Zudem gab es für das „Löwen Power“-Team, in dem Sascha zusammen mit seinem spanischen MAN-Markenkollegen Antonio Albacete in der FIA-Teammeisterschaft fährt, auch noch in drei der vier Rennen Podiumsplätze – einmal sogar ganz oben.

 

 In der SuperPole der Top-Ten am Samstagmorgen erfuhr Sascha sich den Startplatz acht für das erste Rennen des Wochenendes. Hier fiel der MAN-Pilot in dem leicht chaotischen Startgerangel gar kurzfristig auf die 10.Position zurück, kämpfte sich anschließend aber wieder bis auf den 7.Platz vor.

 

In das folgende Rennen startete er infolge der umgekehrten Aufstellung der ersten Acht vom 2.Platz aus. Die Chance wollte sich Sascha sich nicht entgehen lassen. Schon gleich beim Start entriss er dem Polsetter René Reinert (Iveco) die Führung. Anschließend löste sich der MAN-Pilot schnell vom Verfolgerfeld und fuhr einem souveränen Start-Ziel-Sieg entgegen.

Freud und Leid liegen jedoch häufig sehr eng beieinander.

 

In der Nacht zum Sonntag hatte es kräftig geregnet. Bis zur SuperPole war die Piste jedoch wieder ziemlich abgetrocknet. Sascha lieferte sich nun ein höchst spannendes Duell mit dem Lokalmatadoren Norbert Kiss (Mercedes Benz), einem ausgesprochenen Regenspezialisten. Am Ende hatten beide Piloten die drittschnellste Zeit gefahren – bis auf die tausendstel Sekunde exakt gleich. Da Sascha die Zeit vor dem Ungarn gefahren war, fiel ihm auch der 3.Startplatz beim anschließenden Rennen zu.

Sascha Lenz :

Am Sonntagabend hatte Sascha den Frust über das Pech mit der Lenkung schon längst wieder abgehakt. „So etwas passiert nun mal, da kann man auch nicht vorbeugen. Es bringt nichts, dem Ganzen hinterher zu jammern. Letztendlich ist es doch ganz gut gelaufen und unsere Sponsorengäste konnten mit uns einen tollen Sieg feiern. Was will man mehr.“


Hier konnte er Kiss gleich schon beim Start in die Schranken weisen und gewann gleich einen beruhigenden Vorsprung. Der MAN-Pilot lag hinter den beiden Ivecos von Jochen Hahn und Steffi Halm auf einem sicheren Podiumsplatz, setzte gar an, der jungen Landsmännin noch den 2.Rang streitig zu machen – und musste dann in der vorletzten Runde seinen RaceTruck einer defekten Lenkungsleitung abstellen. Der eigentlich sichere Podiumsplatz war dahin. Ins letzte Rennen des Wochenendes ging Sascha wegen des vorherigen Ausfalls vom letzten Platz aus.


Ungarn 22.06. -23.06.2019