Rennbericht

most 2020

Sascha Lenz siegt in Most und ist erster Tabellenführer der Saison

 

Normalerweise wäre die FIA European Truck Racing Championship Ende August schon so langsam in die Zielgerade eingebogen – nun gab es auf dem Autodrom im tschechischen Most erst den Saisonstart. Für den Urmitzer Sascha Lenz war es am Ende ein Traumstart.

Schon bei den Tests im Juni an gleicher Stelle erwies sich sein MAN-RaceTruck als extrem schnell. Dass dies kein Zufall war, zeigte sich nun beim ersten Rennwochenende der Saison.

Bereits in den Trainingsläufen war Sascha immer vorn mit dabei, und in der 1. SuperPole der Top-Ten holte er sich den 3. Startplatz für das anschließende Rennen. Dieses musste wegen eines Unfalls in der Startphase gleich zweimal gestartet werden. Sascha kam ausgesprochen gut weg und klemmte sich gleich hinter den Iveco des sechsfachen Europameisters Jochen Hahn. Vor diesem Duo lag dann nur noch der Polesetter Norbert Kiss mit seinem roten MAN. Der zweifache Champion aus Ungarn hatte schon anfangs einen ziemlichen Vorsprung herausgefahren, den die beiden Verfolger nicht mehr zufahren konnten. Sascha schien zwar häufig einen Tick schneller als Jochen Hahn, dennoch verzichtete er auf riskante Überholmanöver und gab sich am Ende mit dem dritten  Podiumsplatz zufrieden.

 

Ins zweite Tagesrennen – dem mit der umgekehrten Startaufstellung der acht Erstplazierten – startete der Urmitzer aus der 3. Reihe. Vor sich Lokalmatador Adam Lacko (Buggyra), hinter  sich Jochen Hahn und Norbert Kiss. Ganz vorn ging es recht chaotisch zu, und so hatte Lacko schon am Ende der ersten Runde die Führung übernommen und Sascha sich auf den zweiten Platz vorgekämpft, Kiss klebte ihm direkt an der hinteren Stoßstange. Runde um Runde lieferte sich dieses Trio im Zentimeterabstand einen atemberaubenden Kampf um den Sieg. Sascha versuchte immer wieder, sich neben den etwas langsameren Lacko zu setzen, musste gleichzeitig aber auch im Rückspiegel immer ein Auge auf Kiss werfen. An der Spitze machte Lacko allerdings keinen Fehler und so passierte das Trio in dieser Reihenfolge auch die Ziellinie. Im zweiten Saisonrennen war dies dann schon das zweite Podium für Sascha.

 

Nach bestem Rennwetter am Samstag begann der Rennsonntag dann auf nasser Piste. Schon im WarmUp lag der Lenz-MAN auf Platz zwei, in der SuperPole auf abtrocknender Strecke sicherte Sascha sich denn auch den zweiten Startplatz für das erste Sonntagsrennen.


Kurz vor dem Start setzte dann kräftiger Regen ein, auf weiten Teilen des Autodrom Most stand das Wasser förmlich auf der Piste. Aufgrund der schwierigen Verhältnisse erfolgte der Start mit Überholverbot unter gelber Flagge. Nachdem das Rennen in der dritten Runde freigegeben worden war, gingen direkt mehrere Trucks durch die Kiesbetten und übers Gras – die logische Folge war der direkte Rennabbruch. Mit fast zweieinhalb Stunden Verspätung wurden die Trucks dann bei etwas besseren Bedingungen erneut auf die Strecke geschickt. Sascha ließ sich durch die Zwangspause nicht aus der Ruhe bringen und setzte direkt zur Verfolgung des führenden Kiss an.

 

Gleichzeitig hatte der junge Urmitzer aber auch den Regenspezialisten Lacko im Nacken sitzen. Kurz vor Rennende wurde der Kiss-MAN wegen technischer Probleme etwas langsamer und Sascha übernahm die Führung, gefolgt von Lacko. Doch der Deutsche ließ sich vom tschechischen Lokalmatador nicht aus der Ruhe bringen und gewann das Rennen schließlich mit fast drei Sekunden Vorsprung. Infolge der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen und der massiven Verspätung wurde das zweite Sonntagsrennen schließlich abgesagt.

 

Drei Podiumsplätze – eins, zwei und drei – in drei Rennen brachten Sascha 41 Punkte ein und die Führung in der FIA-Gesamtwertung.

In der Teammeisterschaft bildet der MAN-Pilot zusammen mit seinem englischen Markenkollegen Jamie Anderson das Löwenpower-Team. Mit zwei Siegen und einem dritten Platz holte man sich auch hier die Führung in der Gesamtwertung.


Autodrom Most 29.08. -30.08.2020



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