Rennbericht

tschechien 2023

 Sascha Lenz krönt durchwachsenes Wochenende in Most mit einem Podestplatz

 

Beim fünften Lauf der Truckracing-Europameisterschaft auf dem Autodrom Most erlebte der Weißenthurmer MAN-Pilot Sascha Lenz vom Team SL Trucksport 30 ein Rennwochenende mit gemischten Gefühlen. Am Ende überwog allerdings die Freude über eine grandiose Rennpace am Sonntag und ein Podestplatz im vierten Rennen.

Bereits am Donnerstag kamen die Truckracer zu einem Fan-Event mit Autogrammstunde in der Innenstadt von Most zusammen. Am Freitag standen dann die freien Trainings und auch das erste Qualifying auf dem Programm. Hier kam Sascha mit dem neuen Setup seines MAN gar nicht gut zurecht und musste sich mit Position sieben begnügen.

 

Im ersten Rennen am Samstagmorgen konnte der Weißenthurmer dann allerdings gleich zwei Plätze gutmachen und sah auf Rang fünf das Ziel. Im zweiten Samstagsrennen konnte sich Sascha nochmal einen siebten Rang holen. Über Nacht baute man dann beim Team SL Trucksport 30 das Setup nochmals etwas um und ging sehr zuversichtlich in einen verregneten Sonntag.

 

Im Qualifying fehlte Sascha dann ein wenig das nötige Glück, als er auf seiner schnellen Runde einem anderen Truck ausweichen musste. Unter diesen Umständen reichte es für den Lenz-MAN so nur zu Startplatz sieben. Da die Piste weiterhin sehr rutschig war, entschied sich die Rennleitung aus Sicherheitsgründen für einen Start unter gelber Flagge mit Überholverbot.

„Das war wirklich ein mega Rennen hier in Most.“ so ein überglücklicher Sascha Lenz am Sonntagabend. „Gerade nach dem etwas verkorksten Samstag hat uns unsere Performance am Sonntag richtig Mut gemacht und wir konnten in beiden Rennen sehr gut nach vorne fahren. Ohne das Pech im Qualifying wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, aber so ist der Rennsport.“


Als das Rennen dann richtig freigegeben wurde, zeigte Sascha was unter diesen Bedingungen mit einem 1.200-PS-Boliden möglich ist und fuhr bis auf Rang vier nach vorne. Auch das Abschlussrennen wurde wieder unter gelb gestartet. Und wieder zeigte der SL-Trucksport Pilot ein grandioses Rennen. Zunächst ging er mit einem Manöver der Marke „Überholmanöver des Jahres“ außen herum an seinem Markenkollegen Antonio Albacete vorbei und überholte im stärker werdenden Regen dann auch noch die beiden Iveco-Piloten André Kursim und Lukas Hahn. Gerade als Sascha auf Rang drei liegend die Verfolgung der Führenden aufgenommen hatte, musste das Rennen neutralisiert werden, da Teile der Rennpiste unter Wasser standen. Schließlich entschied sich die Rennleitung zu einem vorzeitigen Abbruch und Sascha wurde als dritter gewertet.


Tschechien 26.08. - 27.08.2023



punktestand fahrerwertung 2023