Sascha Lenz fährt in Misano aufs Podium
Beim Saisonauftakt der Truckracing Europameisterschaft vor insgesamt mehr als 40.000 Zuschauern auf dem Misano World Circuit konnte sich MAN-Pilot Sascha Lenz vom Team SL Trucksport 30 mit einem dritten Platz im zweiten Samstagsrennen gleich den ersten Podiumsplatz der Saison sichern.
Im freien Training am frühen Samstagmorgen hatte es für den Urmitzer jedoch noch gar nicht nach solch einem tollen Ergebnis ausgesehen.
Sascha war mit dem Handling seines MAN Racetrucks noch gar nicht zufrieden, kam bis zum ersten Qualifying allerdings besser zurecht und drehte da immerhin die viertschnellste Runde.
Beim Start zum ersten Rennen verlor der Lenz-MAN jedoch direkt etwas an Boden und so sah Sascha das Ziel schließlich auf dem sechsten Rang. Beim Team SL Trucksport 30 tüftelte man bis zum zweiten Rennen weiter in kleinen Schritten am Setup und dies sollte sich auszahlen. Denn mit einer kämpferischen Leistung holte sich Sascha da den dritten Platz und krönte den ersten Renntag mit einem Besuch auf dem Siegerpodest.
Über Nacht ging es dann intensiv an die Analyse aller Daten um am zweiten Renntag wieder voll angreifen zu können.
Und auch diese Optimierungen hatten sich gelohnt: Sascha drehte im Qualifying am Sonntag seine bisher schnellste Zeit des Wochenendes. Doch leider kam der MAN-Racetruck dabei einmal leicht über
die Streckenbegrenzung, die schnellste Runde wurde gestrichen und so musste sich Sascha mit Startplatz sechs für das dritte Rennen begnügen.
„Das war schon ein verrücktes Wochenende.“ gab Sascha am Sonntagabend zu Protokoll. „Am Samstag bin ich gar nicht gut zurechtgekommen, mit einer kämpferischen Leistung konnte ich aber immerhin noch den dritten Platz im zweiten Rennen sichern. Wir haben uns im Team dann zusammengesetzt, viel analysiert und ein paar Änderungen für den Sonntag vorgenommen. Auch da war das Gefühl noch nicht perfekt, aber schon viel, viel besser. Im Quali und im dritten Rennen hatte ich dann natürlich etwas Pech, aber im vierten Rennen ist es wirklich richtig gut laufen. Jetzt freue ich mich einfach riesig auf den Lausitzring.“
Gleich im Getümmel der ersten Kurven wurde der Urmitzer dann von einem anderen Truck touchiert und musste das Rennen mit einem geplatzten Vorderreifen vorzeitig aufgeben. So ging es für den
Lenz-MAN schließlich vom letzten Startplatz aus ins Abschlussrennen von Misano. Und hier zeigte Sascha was an diesem Tag möglich gewesen wäre, fuhr Runde um Runde weiter nach vorne und sah die
Zielflagge auf dem vierten Rang – gerade einmal eine Sekunde hinter dem dritten Platz.